- Während der Coronakrise hat der Umsatz mit Bio-Produkten in den Schweizer Supermärkten um bis zu einem Drittel zugenommen.
- Das zeigt eine Umfrage von Radio SRF bei mehreren Grossverteilern.
- Im März und April waren Fleisch ebenso wie Früchte und Gemüse aus biologischem Anbau bei Migros und Coop so gefragt wie nie.
Coronakrise, das bedeutet auch, zuhause statt auswärts zu essen. Und das wiederum bedeutet: Es werden viel mehr Lebensmittel eingekauft. Vor allem viel mehr Bio-Lebensmittel. So teilt die Migros mit, dass seit Beginn der Coronakrise die Nachfrage nach Bioprodukten zugenommen habe. Und dies, nachdem bereits seit Anfang dieses Jahres eine deutliche Zunahme verzeichnet werden konnte. Genaue Zahlen will sie nicht kommunizieren.
Anders bei Coop. Auf Anfrage teilt das Unternehmen mit, dass die Nachfrage nach Bioprodukten im März um 20 Prozent und im April sogar um 30 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten gestiegen sei. Im April war die Lust auf Bioprodukte sogar so gross, dass Coop vermehrt welche importieren musste.
Auch bei Migros und Aldi stieg der Anteil an biologisch hergestellten Importprodukten, nicht aber bei Volg und Denner. Der Dachverband Bio Suisse bestätigt die gestiegene Nachfrage. Man ist überzeugt, dass gerade in der Coronakrise Konsumentinnen und Konsumenten noch sensibler auf Herkunft, Qualität und Anbau von frischen Produkten achten. Beim Verband hofft man denn auch, dass die starke Nachfrage nach der Pandemie anhält.