- Die Reise von Bundespräsident Ignazio Cassis nach Kiew wurde wegen eines Informationslecks in den Medien bekannt.
- Das habe die Sicherheit der Schweizer Delegation in der Ukraine gefährdet, teilt das Schweizer Aussendepartement (EDA) mit.
- Das EDA habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Es geht um den Verdacht der Amtsgeheimisverletzung, weil Cassis' Reisepläne durchgesickert waren. Das Aussendepartement bestätigte gegenüber Radio SRF einen entsprechenden Online-Bericht der Westschweizer Zeitung «Le Temps».
Mitte Oktober war von Medien publik gemacht worden, dass Ignazio Cassis sich in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten trifft. Das Medieninteresse war gross.
Diese Indiskretion hätte den Bundespräsidenten und seine Delegation in der kriegsversehrten Ukraine potenziell gefährden können, schreibt «Le Temps» unter Berufung auf das Aussendepartement. Das EDA habe daher eine Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht.