- Ein Arbeitstreffen im November zwischen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und dem Schweizer Bundespräsidenten Guy Parmelin fällt offenbar ins Wasser.
- Paris sei über die Schweizer Verhandlungstaktik bei der Kampfjetbeschaffung verärgert, berichtet die «Sonntagszeitung».
Frankreich hat offenbar ein für November angedachtes Treffen von Staatschef Macron mit Bundespräsident Parmelin in Paris platzen lassen. Parmelin wurde durch den französischen Botschafter in Bern quasi ausgeladen, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.
Der Diplomat suchte demnach das Aussendepartement auf und überbrachte den Schweizern die Nachricht, dass es kein Treffen mit Macron geben werde. Auslöser war laut Diplomaten Berns Verhandlungsführung bei der Kampfjetbeschaffung.
Frankreich fühle sich von der Schweiz hintergangen, weil die Schweizer schon während der Verhandlungen mit der französischen Seite gewusst hätten, dass sich Bern für die amerikanische F-35 entscheiden werde, so die Zeitung. Das Schweizer Wirtschaftsdepartement erklärte, der Besuch sei noch nicht definitiv vereinbart worden. Es handle sich also nicht um die Absage eines bestätigten Termins.