- Der längste Personenzug der Welt ist seit heute ein Schweizer Zug der Rhätischen Bahn (RhB).
- Der Rekordversuch wurde auf der Strecke zwischen Preda GR und Alvaneu GR vorgenommen – und startete mit 20 Minuten Verspätung.
- Der 1910 Meter lange Zug erreichte das Ziel in der vorgegebene Zeit und brach damit den Weltrekord.
Renato Fasciati, Direktor der Rhätischen Bahn, sprach am Samstagmorgen in Chur «von einem Tag, den wir nicht so schnell vergessen werden». Im Rekordzug mit 100 Wagen waren Journalisten aus aller Welt, zusammen mit ausgewählten Persönlichkeiten, unterwegs. Insgesamt durften nur gerade 150 Personen mitfahren.
Weitere 3000 verfolgen die Fahrt auf einem Livestream auf einem Festgelände in Bergün. Der Zug wurde vorgängig bis auf drei Wagen im historischen Albulatunnel zusammengehängt. Dort stiegen auch die Mitfahrenden ein. Kurz vor dem Start haben die Verantwortlichen noch die letzten Wagen angehängt, die draussen beim Bahnhof Preda standen.
400 Personen im Einsatz
Christian Florin, Leiter Infrastruktur bei der RhB, zeigte sich am Bahnhof in Preda sichtlich nervös. Fast 400 Personen stünden heute im Einsatz, sagte er vor den Medien. Weil der Rekordzug bei seiner Talfahrt so viel Strom produziert, wie ein Einfamilienhaus in einem Jahr verbraucht, seien die Anlagen vorsorglich abgehängt worden, um einen Schaden zu verhindern.