- Bei zwei erlegten Hirschen im österreichischen Montafon ist die Infektionskrankheit Tuberkulose festgestellt worden.
- Damit eine Übertragung nach Graubünden verhindert werden kann, muss nun ein Drittel aller toten Hirsche im grenznahen Gebiet untersucht werden.
- Betroffen sind die Gemeinden Seewis, Grüsch, Schiers, Luzein, Küblis und die Fraktion Saas in Klosters, die nordöstlich der Landquart liegen, wie das Bündner Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit in einer Mitteilung schrieb.
Man wolle mit dieser Untersuchungsoffensive verhindern, dass sich die Krankheit auf die Wildtierpopulation und die Rinder in der Region übertrage. Doch es gäbe bereits weitere Verdachtsfälle im grenznahen Gebiet. Die logistisch anspruchsvolle Durchführung wird durch den kantonalen Patentjägerverband und das Amt für Jagd und Fischerei unterstützt.
Erst im Juni dieses Jahres wurde ein seit 2016 geltendes privates Fütterungsverbot für Hirsche, Rehe, Gämsen und Steinwild im Grenzgebiet zum Vorarlberg und Tirol verlängert. Dies, weil eine teilweise Verseuchung durch Tuberkulose bereits bekannt war.