Zwei Jahre Pandemie in Bildern - Wie Corona die Schweiz in Atem hielt
Die Pandemie, sie ist noch nicht vorbei. Aber die Entwicklung der letzten Wochen stimmt doch zuversichtlich, dass stabilere Zeiten anbrechen könnten. Ein Rückblick in Bildern.
Alle Augen auf den Bundesrat: Es ist der 16. März 2020, als der Notstand ausgerufen wird. Der erste Fall wurde am 25. Februar in der Schweiz bestätigt.
Es wird nicht lange gefackelt: Die Landesgrenzen werden dicht gemacht, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Geschlossene Grenzen
Der Alltag kommt zum Erliegen – insbesondere der Reiseverkehr. Flugzeuge am Boden, parkiert wie Autos – ein Sinnbild für den Stillstand zu Beginn der Corona-Pandemie.
Leergefegte Strassen, leere Schulen, leere Geschäfte und leere Regale. Die erste Corona-Welle kommt schnell und bringt vor allem eines: Ungewissheit.
Die grosse Leere
Es folgt das Zeitalter der Hamsterkäufe. Lange Schlangen, abgesperrtes Sortiment, Ausweichmanöver mit Abstand und verwirrende Bodenmarkierungen: Der Einkauf wird noch manche Monate zum Spiessrutenlauf.
Zeitalter der Hamsterkäufe
Während die grosse Mehrheit im Shutdown zu Hause hockt, rückt die Armee ein. Es ist der grösste Ernsteinsatz der Armee seit dem 2. Weltkrieg.
Applaus für das Pflegepersonal – und grosse Einigkeit. Das Leben spielt für viele auf den Balkonen des Landes.
Shutdown auf Balkonien
Doch bereits die erste Welle hat es in sich. Besonders Alters- und Pflegeheime trifft es schwer.
Dann kommt die Coronavirus-Challenge: Federer und andere Promis rufen zum Durchhalten auf.
Der Sommer bringt dann Lockerungen. Der beliebte «Mr. Corona» – Daniel Koch, früherer Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten beim BAG – geht in den Ruhestand. Und springt im Anzug in die Aare.
Manche werden schon übermütig. Und auch Alain Berset ist im Sommer 2020 optimistisch und sagt an einer Medienkonferenz: «Wir können Corona.»
Sommer 2020 in der Schweiz
Die zweite Welle baut sich zwar auf. Doch die Menschen sind pandemiemüde. Dann feiert das Parlament – ohne Abstand und mit Ständchen zu Maurers 70. Geburtstag.
Während andere täglich um ihr Leben kämpfen: «Ich habe noch nie in den 30 Jahren Intensivmedizin, die ich betreibe, Ärzte und Pflegende so viel weinen gesehen», sagt Martin Balmer, Leiter Pflege Intensivmedizin im Kantonsspital Aarau.
Trauer um die Verstorbenen – und erneut gibt es harte Massnahmen. Bundesrat Ueli Maurer sagt an einer Medienkonferenz: «Wenn wir die Zahlen nicht runterbringen und die Ansteckungen nicht runterbringen, ist alles nichts.»
Gedenken an die Coronatoten
Immer wieder Schlangestehen: für Tests, aber auch für Grundnahrungsmittel. Die Pandemie verschärft die prekäre Lage für die von Armut Betroffenen.
Ein Lichtblick vor Weihnachten: die erste Impfung.
Heute vor genau einem Jahr: Der Bundesrat sagt an einer Medienkonferenz die Zukunft voraus.
Sommer 2021 – viele packt die Reiselust. Die Leute fliegen wieder.
Derweil verzweifeln viele Jugendliche an den Massnahmen. Homeschooling und das eingeschränkte Leben hinterlassen Spuren.
Die dritte Welle ist vergleichsweise schwach. Umso stärker fällt der Protest der Massnahmen-Gegnerinnen und -Gegner aus. Besonders gegen das Covid-Zertifikat.
Rütteln an den Grundfesten der Demokratie
Ein Volksentscheid bringt Beruhigung: das zweite Ja zum Covid-Gesetz.
Doch die Delta-Variante beschäftigt die Schweiz. Für Gesundheitsfachleute ist klar, der einzige Ausweg ist: Impfen, impfen, impfen. Doch der Booster kommt spät.
Und dann: Omikron.
Mit der fünften Welle gehen die Fallzahlen durch die Decke. Doch die Last in den Spitälern ist tragbar. Und die Zahl der Immunisierten hoch. Zeit für Zuversicht.
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