2015 lehnte die Stimmbevölkerung das erste Projekt für den Seeuferweg in der Gemeinde Rorschacherberg an der Urne ab. Das Projekt sah einen Fussgängersteg im See vor. Eine Meinungsumfrage nach dieser Ablehnung ergab jedoch, dass die Bevölkerung trotzdem eine Fussgänger- und Radverbindung möchte.
Wenn dieses Projekt nicht durchkommt, ist diese Chance für eine lange Zeit dahin.
Am Donnerstag hat die Gemeinde ein neues Projekt für insgesamt viereinhalb Millionen Franken vorgestellt, wovon der Bund und der Kanton St. Gallen rund eine Million Franken übernimmt. Das Projekt heisst «Seeuferweg mit Revitalisierung». Dabei soll ein Teil des Weges auf einem Steg im See verlaufen, der andere Teil über Aufschüttungen aus Aushubmaterial vom Strassen- oder Häuserbau.
Projekt der letzten Chance
«Mit diesem Projekt haben wir einen guten Kompromiss geschlossen», glaubt Gemeindepräsident Beat Hirs und ergänzt: «Wenn dieses Projekt nicht durchkommt, ist diese Chance für eine lange Zeit dahin.»
Am 10. Februar entscheiden die Stimmberechtigten der Gemeinde Rorschacherberg an der Urne über den Bruttokredit von viereinhalb Millionen Franken. Bei einem Ja könnte man frühestens im Sommer 2023 über den Seeuferweg laufen – dies aber nur, wenn keine Einsprachen eingehen.