Der Seealpsee war in den vergangenen Wochen ein Touristen-Hotspot. «Im Moment herrschen dort jedoch normale Verhältnisse», sagt der Innerrhoder Tourismusdirektor Guido Buob.
Die Belastung für die Natur und andere Berggänger halte sich aktuell im Rahmen und erfordere keinen Ranger. Auch das Abfallproblem – das kurzzeitig für Gesprächsstoff gesorgt hat – habe sich relativiert. Den meisten sei bewusst, dass sie den Abfall mitnehmen müssten. Sensibilisiert worden seien die Leute auch durch die vielen Medienberichte.
Im Moment herrschen normale Verhältnisse.
Die Ranger-Idee ins Spiel gebracht hatte in diesem Frühjahr Hotelier Christian Lienhard. Er ist seit fast 30 Jahren Direktor des bekanntesten Hotels im Kanton Appenzell Innerrhoden, dem Hotel Hof Weissbad.
Er ärgerte sich wie andere Innerrhoderinnen und Innerrhoder über liegengebliebenen Abfall am Seealpsee oder die unzähligen Feuerstellen, die spontan errichtet wurden. Deshalb forderte er eine Aufsicht beim Seelalpsee oder beim Parkplatz in Wasserauen.
Man könnte jederzeit reagieren
Nun ist die Idee vom Tisch – jedenfalls vorderhand. Sollte es nämlich nötig sein, könne man jederzeit reagieren, sagt Buob weiter. Es besteht quasi ein pfannenfertiges Konzept für einen Alpstein-Ranger. Buob betont aber auch, im Appenzellerland spreche man eigentlich nicht von einem Ranger, sondern von einem Gästebetreuer.