Am 7. März stimmt die Schweiz über drei eidgenössische Vorlagen ab. Das sind die Hauptergebnisse der Umfrage des Forschungsinstituts gfs.bern im Auftrag der SRG SSR:
Pattsituation beim Verhüllungsverbot
49 Prozent der Befragten befürworten zurzeit die Initiative «Ja für ein Verhüllungsverbot». 47 Prozent sagen Nein. Das Ja-Lager hat seit der ersten SRG-Umfrage im Januar stark an Zuspruch verloren: Damals waren noch 56 Prozent für die Initiative. Der Trend während der Abstimmungskampagne verlief klar zum Nein. Ob die Befürworter den Nein-Trend stoppen können, ist offen: Ein knappes Rennen ist zu erwarten.
E-ID-Gesetz: Stimmung kippt vom Ja ins Nein
Spannend dürfte es auch beim Gesetz über die elektronische Identität werden. 54 Prozent lehnen die Vorlage ab. Noch 42 Prozent stehen hinter dem neuen Gesetz. Verglichen mit der ersten Befragung im Januar haben sich die Mehrheiten umgekehrt. Damals sagten noch 52 Prozent Ja. Der Nein-Trend hat auch deutlich die ältere Generation erfasst. Personen im Rentenalter neigten zu Beginn der Debatte deutlich der Ja-Seite zu, nun sind sie klar dagegen. Wird nicht noch ein aussergewöhnliches Ereignis den Abstimmungskampf beeinflussen, ist ein Nein zum E-ID-Gesetz am Abstimmungssonntag zu erwarten.
Ja-Trend zum Freihandel mit Indonesien
Immer noch viel Zustimmung bekommt das Freihandelsabkommen mit Indonesien. 52 Prozent wollen ein Ja in die Urne legen, 41 Prozent ein Nein. Seit der ersten SRG-Umfrage im Januar blieb die Ja-Mehrheit stabil. Für die Gegner des Abkommens dürfte es schwierig sein, das Ruder noch herumzureissen. Wahrscheinlicher ist, dass der Trend zum Ja sich durchsetzt.