Das Sturmtief «Sabine» hat die Bergbahnen Wildhaus in der Nacht auf Dienstag hart getroffen: Über ein Dutzend Tannen wurden entwurzelt. Einige davon stürzten auf die Umlenkstation des Skilifts Oberdorf. Die Bergstation sei irreparabel beschädigt worden, heisst es in einer Mitteilung. Die mechanischen Einrichtungen seien zerstört und die Fundamente beschädigt worden. Eine Reparatur in kurzer Frist sei nicht möglich. Eine andere Möglichkeit, um die Gäste zu transportieren, werde geprüft.
Rückschlag in der Saison
Das Sturmereignis sei «ein herber Rückschlag», nachdem die Saison 2019/2020 sehr erfreulich angelaufen sei, teilte die Bergbahnen Wildhaus AG am Mittwoch mit. Die Hoffnung auf ein gutes Saisonergebnis sei zerstört. «Es ist schmerzvoll aber nicht existenziell», sagt der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Bergbahnen Wildhaus, Urs Gantenbein.
Es ist schmerzvoll aber nicht existenziell.
Der durch den Sturm zerstörte Skilift Oberdorf auf 1300 Metern Höhe stammt aus den 1960er Jahren. Er wäre im Frühling sowieso ausser Betrieb genommen worden.
Das Bergbahnunternehmen plant den Bau einer neuen Sechser-Sesselbahn und einen neuen Kinder-Skilift für total 12 Millionen Franken. Diese Investition erscheine nun «doppelt wichtig und richtig», heisst es im Communiqué. Die Bauarbeiten sollen im kommenden April beginnen.
Gamserrugg bald wieder befahrbar
Durch den Sturm wurde auch beim Skilift Gamserrugg (1700 bis 2070 Meter) das Förderseil von den Masten gefegt und lag streckenweise auf dem Boden. Hier könne man Entwarnung geben, schreiben die Bergbahnen Wildhaus. Sobald das Förderseil wieder auf den Rollenbatterien sitzt, soll der Skilift noch diese Woche wieder laufen.