Das Freibad der Stadt Solothurn wird unter Denkmalschutz gestellt. Der Gemeinderat der Stadt hat dies am Dienstagabend eisntimmig entschieden.
Die Badi ist historisch gewachsen. Im alten, symmetrischen Teil aus den 1920er-Jahren wurde noch geschlechtergetrennt gebadet. Später in den 1960er-Jahren wurden Garderoben, Restaurant, Sprungturm und Uhrenturm aus Beton hinzugefügt. Dies sei besonders, sagt Stefan Blank, der kantonale Denkmalpfleger: «Beide Anlagen sind für ihre damalige Zeit typisch und beide an einem Platz vereinigt zu haben, ist in der Schweiz einmalig.»
Seit längerer Zeit wird das Bad jeweils in der Winterpause saniert. Dies sei bereits mit dem Denkmalschutz so abgesprochen, so Stefan Blank. «Eine Unterschutzstellung heisst nicht, dass man nichts mehr verändern darf.» Es müsse aber eine massvolle Veränderung sein. Klar ist aber auch: ein Bau wie die Wasserrutsche, die in den 80er-jahren mitten in den ältesten Teil integriert wurde, wäre so kaum mehr möglich.
Bereits seit einiger Zeit unter Denkmalschutz ist das Gartenbad der Stadt Grenchen. Der Bau aus den 50er-Jahren wurde vor vier Jahren unter Schutz gestellt. Und auch die Badi in Olten wäre eigentlich schützenswert, findet Denkmalpfleger Stefan Blank. Allerdings sei am Bau aus den 30er-Jahren bereits viel verändert worden und eine Unterschutzstellung sei bislang kein Thema gewesen.