Fast ein Drittel der Kandidierenden für die Wahlen in den Grossen Rat sind Frauen. Es sind 93 von 301. In allen Teilen des Kantons gibt es mehr Frauenkandidaturen. Dieser Trend lässt sich schon länger beobachten: 2013 kandidierten beispielsweise im Oberwallis 11 Frauen für einen Grossratssitz, 2017 waren es 16, jetzt sind es 25.
Auf den Frauenanteil im Kantonsparlament hat sich diese grössere Auswahl bislang nicht ausgewirkt: Seit 2005 verharrt die Frauenquote mehr oder weniger auf demselben Niveau. Nur etwa jeder fünfte Sitz ist von einer Frau besetzt, wie die Statistik der Walliser Parlamentsdienste zeigt.
Die Wahlen von letztem Herbst in den Walliser Gemeinden deuten allerdings auf eine Trendwende hin: Seit Januar 2021 sitzen deutlich mehr Frauen in den Gemeindeexekutiven als zuvor. Im Oberwallis sind es neu 68 statt 50.
Legen auch die Grünen nochmals zu?
Bei den letzten Wahlen im Kanton Wallis gehörten die Grünen jeweils zu den Gewinnern. Vor vier Jahren hatten sie ihre Sitze im Kantonsparlament auf acht Mandate vervierfacht und erreichten damit erstmals Fraktionsstärke. Erfolge für die Grünen gab es auch bei den nationalen Wahlen 2019: Mit Christophe Clivaz gelang erstmals einem grünen Walliser Politiker die Wahl in den Nationalrat.
Erfolgreich war die Partei auch bei den Gemeindewahlen im vergangenen Herbst: Die Grünen gewannen insgesamt 12 Sitze. Vorher hatte sie nur ein einziges Mandat in der Stadtregierung von Sitten.
Ob sie ihren Erfolg auch auf Kantonsebene weiterführen können, entscheiden die Walliser Stimmberechtigten am 7. März.