- Die UBS hat im dritten Quartal 2022 einen Gewinn von 1.73 Milliarden Dollar geschrieben, wie die Bank mitteilt.
- Das ist rund ein Viertel weniger als 2021, aber deutlich mehr als Analysten erwartet hatten.
Unter dem Strich verdiente die grösste Schweizer Bank im Sommerquartal dieses Jahres 1.73 Milliarden US-Dollar, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Dies sind knapp ein Viertel weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum, als die UBS noch über 2 Milliarden eingenommen hatte.
Die Bank spricht in einer Mitteilung von einem «guten Ergebnis in einem schwierigen Umfeld». Die Kunden machten sich allerdings nach wie vor Sorgen über die anhaltend hohe Inflation, die gestiegenen Energiepreise, den Krieg in der Ukraine und die Nachwirkungen der Pandemie, lässt sich CEO Ralph Hamers zitieren.
Die Erträge in den Monaten Juli bis September gingen im Vergleich zum Vorjahr denn auch um knapp 10 Prozent zurück und erreichten 8.24 Milliarden Dollar. Bei ebenfalls etwas tieferen Kosten (-6 Prozent) verschlechterte sich das Verhältnis von Kosten zu Erträgen – die für Banken wichtige Cost/Income-Ratio – auf 71.8 Prozent. Damit lag die Bank aber immer noch gut im selbst gesteckten Zielband von 70 bis 73 Prozent.
Neue Vermögen zugeflossen
Die verwalteten Vermögen nahmen wegen der fast weltweiten Rückschläge an den Finanzmärkten weiter ab. Insgesamt verwaltete die Bank per Ende September noch 3706 Milliarden Dollar – gut 200 Milliarden weniger als Ende Juni. Neue Gelder konnte die UBS trotz der allgemeinen Zurückhaltung an den Finanzmärkten hingegen weiter akquirieren.
Im Kerngeschäft, in der globalen Vermögensverwaltung (Global Wealth Management), zog die UBS netto 17.1 Milliarden Dollar sogenannter gebührengenerierender Vermögen an. Auch im Asset Management gab es Neugeldzuflüsse von netto 17.9 Milliarden.
In Bezug auf den weiteren Jahresverlauf bleibt UBS-Chef Ralph Hamers wie üblich wenig konkret. Er gibt sich aber zuversichtlich, dass die Bank weiterhin «attraktive und nachhaltige Renditen» erzielen kann. Mit Blick auf das Risikomanagement und die Kosteneffizienz werde man auch im vierten Quartal «diszipliniert» bleiben, sagte er.
Im Gesamtjahr 2022 will die UBS zudem Aktienrückkäufe über 5.5 Milliarden tätigen, wobei gemäss den Angaben aktuell bereits eigene Aktien für über 5 Milliarden erworben wurden.