- Der Bergbaukonzern Glencore hat 2021 von den steigenden Rohstoffpreisen profitiert.
- Damit konnte sich der Konzern von den 1.9 Milliarden Dollar Verlusten erholen, die er im Krisenjahr 2020 noch geschrieben hatte.
- Unter dem Strich verdiente Glencore im Geschäftsjahr 2021 5.0 Milliarden US-Dollar, wie der Bergbaukonzern mitteilt.
Im Krisenjahr 2020 hatte das Unternehmen rote Zahlen geschrieben: Die Corona-Pandemie und ausserordentliche Abschreibungen hatten das Ergebnis belastet.
Operativ fast verdoppelt
Auch operativ schlug sich das Unternehmen 2021 deutlich besser. Der adjustierte Betriebsgewinn EBITDA stieg im Vergleich zum Vorjahr um 84 Prozent auf 21.2 Milliarden Dollar. Angekündigt hatte Glencore ein Gruppen-EBITDA von rund 16 Milliarden.
Der EBIT beläuft sich auf 14.5 Milliarden Dollar und hat sich damit mehr als verdreifacht. Der Umsatz hat sich ebenfalls vom Krisenjahr erholt und wächst um 43 Prozent auf 203.8 Milliarden Dollar. Gemäss Geschäftsführer Gary Nagle habe vor allem die «steigende Nachfrage nach Metall- und Energieprodukten» das gute Ergebnis ermöglicht.
Positiv habe sich auch die Nettoverschuldung des Konzerns entwickelt, heisst es weiter. Diese betrugt Ende 2021 noch 6.0 Milliarden und hat sich damit mehr als halbiert.
Glencore ist wie bereits bekannt Gegenstand einer Reihe von Untersuchungen durch Aufsichts- und Vollzugsbehörden aus den USA, Grossbritannien und Brasilien. Der Konzern rechnet 2022 mit den ersten Ergebnissen aus den Ermittlungen. Dafür hat der Konzern Ende 2021 eine Rückstellung von 500 Millionen Dollar gebildet.