- Bayer hat die entscheidende Hürde für die milliardenschwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto genommen.
- Das US-Justizministerium genehmigte den Mega-Kauf unter Auflagen.
- Zwar muss der Deal 62-Milliarden-Dollar-Deal noch von Mexiko und Kanada abgesegnet werden, aber Bayer erwartet auch diese Genehmigungen in Kürze.
- Grünes Licht unter Auflagen hatte Bayer bereits von den Kartellbehörden der EU, Russlands, Brasiliens und Chinas erhalten.
Die Freigabe aus Washington galt als letzte grosse Hürde der umstrittenen Fusion, mit der Bayer zum weltgrössten Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut aufsteigen wird. Um die Zustimmung der US-Kartellwächter zu bekommen, hatte Bayer schon im Vorfeld harten Auflagen zugestimmt.
Verkauf von Unternehmensteilen an BASF
So muss der Aspirin-Hersteller unter anderem sein Geschäft mit Baumwoll-, Soja- und Gemüsesamen und den Bereich digitale Landwirtschaft verkaufen. Abnehmer ist der Chemiekonzern BASF. Er bezahlt dafür rund 7,6 Milliarden Euro. Die EU-Kommission hat den Verkauf an BASF genehmigt.
Die Auflagen der US-Kartellbehörden sind strenger ausgefallen als erwartet. Darum rechnet Bayer jetzt mit kleineren Einspareffekte als ursprünglich geplant.
Die Fusion ist vor allem bei Umweltschützern und Landwirtschaftsverbänden hoch umstritten: Der Gentech-Konzern Monsanto ist einer der weltweit grössten Hersteller des umstrittenen Pflanzenschutzmittels Glyphosat und steht wegen seiner aggressiven und oft unethischen Geschäftspraktiken in der Kritik.