- Der bei Ringier Medien Schweiz (RMS) geplante Abbau von 75 Stellen ist nach Abschluss des Konsultationsverfahrens auf 55 Stellen reduziert worden.
- Möglich sei dies durch Pensenreduktionen, Streichungen von Vakanzen oder organisatorischen Anpassungen geworden.
- Die 55 ausgesprochenen Kündigungen würden sich gleichmässig auf Mitarbeitende der Ringier AG und der Ringier Magazine AG verteilen.
Darunter seien auch 14 Mitarbeitende, die angeboten hätten, das Unternehmen zu verlassen, sowie Frühpensionierungen, hiess es weiter. Für alle betroffenen Mitarbeitenden komme der Sozialplan von Ringier zur Anwendung, wie das Unternehmen mitteilt.
Ringier hatte Anfang Monat angekündigt, die Blick-Gruppe, Rasch, Ringier Advertising und Ringier Mediatech & Services unter dem neuen Dach von RMS zu integrieren und aus diesem Grund 75 Stellen abzubauen. In einem zweiwöchigen Konsultationsverfahren konnten Personalkommissionen und Mitarbeitende Vorschläge einreichen, um den geplanten Abbau zu verhindern.
Kritik der Gewerkschaften hält an
Impressum, der Berufsverband Schweizer Medienschaffender, äusserte Bedauern darüber, dass letztendlich doch 55 Stellen abgebaut werden. Der Abbau wäre in der an sich rentablen Mediengruppe vermeidbar gewesen, so Impressum in einer Mitteilung. Der Sparbeitrag der Top-Kader sei zu gering ausgefallen und Synergien seien zu wenig genutzt worden.
Auch die Gewerkschaft Syndicom kritisiert den Stellenabbau, begrüsst in einer Mitteilung aber, dass Ringier auf die alternativen Vorschläge des Personals eingegangen ist. Ringier müsse nun einen fairen Sozialplan verhandeln, um die Auswirkungen für die Betroffenen zu minimieren.