- Die SBB und der französische Zughersteller Alstom haben sich Zusammenhang mit der verzögerten Lieferung von FV-Dosto-Zügen geeinigt.
- Alstom wird die SBB als Ausgleich für die verzögerte Lieferung mit verschiedenen Leistungen entschädigen.
- Der Gegenwert entspricht sechs FV-Dosto-Zügen.
So wird Alstom unter anderem die Instandhaltung der Züge über die vertraglich vereinbarte Frist hinaus gewährleisten. Dazu gehört auch die Lieferung der in den nächsten Jahren notwendigen Ersatzteile, wie die SBB mitteilt. Zudem werde Alstom in die weitere Verbesserung des Fahrkomforts investieren und die Ausbildung des SBB-Personals mit der Lieferung und Betreuung entsprechender Simulatoren unterstützen.
Auf diese Sachleistungen hätten sich die SBB und Alstom aussergerichtlich geeinigt, erklärt die SBB. Die entsprechende Vereinbarung sei am Freitag vergangener Woche von SBB und Alstom unterzeichnet worden. Über weitere Angaben hätten die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Im vergangenen Sommer hat die SBB den 62. und damit letzten FV-Dosto von Alstom übernommen – gut eineinhalb Jahre nach der Übernahme des Projekts von Bombardier.
Der Dosto ist zuverlässiger geworden
Die anfänglich ungenügende Zuverlässigkeit der Dosto-Flotte habe seit 2018 stetig verbessert werden können, so die SBB. Alstom habe sich nach der Übernahme von Bombardier Transportation ab 2021 stark um eine weitere Reduktion der Störungen bemüht.
Heute fahren die Züge demnach zwischen Störungen 15'000 bis 20'000 Kilometer weit, was über dem Durchschnitt der restlichen Personenverkehrsflotte der SBB liege. Auch bei den Zugausfällen konnte das Niveau der bestehenden Flotte mittlerweile erreicht werden. Somit bildet der FV-Dosto laut SBB «das zuverlässige Rückgrat des Fernverkehrs in der Schweiz».