- Chanel-Mitbesitzer Gérard Wertheimer ist laut der Reichsten-Liste des Magazins Bilanz 2023 der Reichste in der Schweiz.
- Er verdrängt die Brüder Peter, Jonas und Mathias Kamprad der Ikea-Gründerfamilie von der Spitze.
Mit einem Vermögen von 41 bis 42 Milliarden steht der in Genf wohnhafte Chanel-Miterbe Gérard Wertheimer neu auf Platz eins, wie das Magazin Bilanz schreibt. Dessen Grossvater, Pierre Wertheimer, war Mitgründer des Modehauses Chanel.
Mit einem Vermögenszuwachs von drei Milliarden Franken ist er auch auf dem ersten Rang der Reichsten mit dem grössten Vermögenszuwachs in diesem Jahr, wie die Bilanz weiter mitteilt.
Auf Platz zwei liegen die Familien Oeri, Hoffmann und Duschmalé mit 26 bis 27 Milliarden. Für das Jahr 2023 verzeichneten sie ein Minus von vier Milliarden Franken, weil der Aktienkurs von Roche abgestürzt sei.
Ikea-Gründerfamilie weiterhin in den Top 10
Das Vermögen von Peter, Jonas und Mathias Kamprad, den im Waadtland aufgewachsenen und eingebürgerten Söhnen von Ikea-Gründer Ingvar Kamprad, sei zum grossen Teil in einer Stiftung untergebracht. Dies habe 2023 zu einer «grundsätzlichen Neubeurteilung des den Brüdern zugerechneten Vermögens» geführt.
Mit einem Vermögen von 13 bis 14 Milliarden verbleiben die Kamprad-Söhne aber in den Top Ten.
Fast die Hälfte sind Ausländer
Weiter schreibt das Magazin, dass das Vermögen der 300 Reichsten insgesamt von 820’975’000’000 auf 795’025’000’000 Franken gesunken sei – ein Rückgang um 3.2 Prozent. Es ist bereits der zweite Rückgang in Folge, nachdem es vorher 13 Jahre am Stück nur hinaufgegangen war.
Die Schweiz bleibe ein Land der Superreichen, stellt die Bilanz fest. So sei jeder zweite der 300 Reichsten ein Milliardär. Beinahe die Hälfte davon würden Ausländer stellen, die in der Schweiz wohnen, hier angemeldet sind und Steuern bezahlen.
Die Bilanz hat in diesem Jahr zudem 19 neue Reichste präsentiert, welche ein Mindestvermögen von 100 Millionen Franken besitzen.