- Für Bio-Produkte haben Menschen in der Schweiz letztes Jahr knapp 460 Franken ausgegeben – dies pro Kopf.
- Das sind rund 15 Franken mehr als im Vorjahr.
- Wie der Dachverband «Bio Suisse» mitteilt, hat der Gesamtumsatz um knapp 4 Prozent zugelegt – er stieg auf gut 4 Milliarden.
- Damit ist der Bio-Markt weniger stark gewachsen als im Vorjahr – Grund dafür sei, dass die Menschen wieder mehr auswärts gegessen und selber weniger mit Bio-Produkten gekocht hätten.
2020 lag er bei rund 3.9 Milliarden Franken. Der Marktanteil von Bio-Produkten stieg um 0.6 Prozentpunkte auf 10.9 Prozent. Ein Grund für das gebremste Wachstum im Bio-Markt sei, dass Schweizerinnen und Schweizer wieder vermehrt in Restaurants gegessen und weniger Bio-Produkte für die eigene Küche gekauft hätten, sagte ein Verbandssprecher.
Trotz des schwächeren Wachstums: Noch nie gaben Schweizerinnen und Schweizer in einem Jahr so viel Geld für Bio-Produkte aus. Pro Kopf waren es im vergangenen Jahr 459 Franken. Im Jahr zuvor lag der Betrag bei 445 Franken pro Kopf. Am beliebtesten unter den Bio-Lebensmitteln waren weiterhin Eier mit einem Marktanteil von 29.2 Prozent, gefolgt von Brot mit 26.3 Prozent und Gemüse mit 23.8 Prozent.
Generationenwechsel zeigt sich
In der Schweiz arbeiteten zuletzt 7473 Landwirtschaftsbetriebe nach den Standards von Bio Suisse. Knapp zwei Drittel der Betriebe lagen im Kanton Graubünden. Mit landesweit netto 23 zusätzlichen Bio-Betrieben seien weniger neue Betriebe hinzugekommen als in Vorjahren, schrieb Bio Suisse.
Dies liege unter anderem am Generationenwechsel, durch den mehr Betriebe aufgegeben wurden. Bio Suisse rechnet damit, dass künftig die Nachfrage nach Bio-Produkten weiter steigen wird. Die Suche nach interessierten Bauernhöfen, die nach Bio-Standards produzieren wollen, habe der Dachverband intensiviert.