- Im ersten Halbjahr hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) einen Gewinn von 5,1 Milliarden Franken erzielt.
- Damit konnte die SNB ihren Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode vervierfachen.
- Die Zentralbank profitierte vor allem von der Abwertung des Frankens gegenüber dem US-Dollar und dem robusten US-Aktienmarkt.
Auch die Zins- und Dividendenzahlungen auf ihren Anlagen und die Negativzinsen spülten der SNB mehr Geld in die Kasse.
Die SNB wies wie üblich darauf hin, dass ihr Ergebnis von der Entwicklung der Gold-, Devisen- und Kapitalmärkte abhängig ist. Rückschlüsse auf das Jahresergebnis seien deshalb nur bedingt möglich.
Noch kein Geldregen für Bund und Kantone
Das Ergebnis der SNB ist jeweils eine Folge ihrer Geldpolitik. Um den Franken nicht zu stark werden zu lassen, hat die Nationalbank neben der Einführung der Negativzinsen vor allem ihre Euro- und Dollarbestände in den vergangenen Jahren stark erhöht und damit Anleihen und Aktien gekauft.
Entscheidend für die Ausschüttung an Bund und Kantone wird nun der restliche Jahresverlauf sein. Laut der Gewinnausschüttungsvereinbarung erhalten Bund und Kantone jeweils maximal zwei Milliarden pro Jahr. Letztes Jahr wurde der Maximalbetrag ausbezahlt.