- Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt ein Ende ihrer milliardenschweren Anleihenkäufe zum Jahresende 2018 in Aussicht.
- Ab Oktober wird die Notenbank das Volumen der monatlichen Käufe zunächst von derzeit 30 Milliarden Euro auf 15 Milliarden Euro verringern.
- Ende Dezember könnte das Programm dann auslaufen. Das beschloss der EZB-Rat bei seiner auswärtigen Sitzung im lettischen Riga, wie die Notenbank mitteilte.
Die billionenschweren Käufe von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren waren in den vergangenen Jahren ein wichtiges Mittel der Notenbank im Kampf gegen eine aus ihrer Sicht zu schwachen Inflation. Doch im Mai kletterte die Teuerung auf 1,9 Prozent – und liegt damit im Zielbereich von knapp zwei Prozent.
Leitzins bleibt bei 0,0 Prozent
Die Währungshüter gehen davon aus, dass die Leitzinsen noch bis über den Sommer 2019 hinaus auf dem aktuellen Niveau bleiben werden. Der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld liegt bereits seit März 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent.