Alle sollen mithelfen, dass Pakete ohne grosse Verzögerung geliefert werden können. In den Paketzentren der Post herrscht gerade nämlich Stau. Diese müssen so viele Pakete verarbeiten wie sonst um Weihnachten. Aufgrund der Sicherheitsvorschriften kann aber weniger Personal eingesetzt werden. Das führt zur momentanen Überlastung.
Entlastung für die Paketzentren gibt es nun, weil die Post zum Beispiel kleine Pakete über den Briefversand laufen lässt. Dort werden diese von Hand sortiert, anstatt ins Paketzentrum geschickt. Aber auch die Detailhändler wollen den Paketzentren Arbeit abnehmen.
Migros, Coop oder Brack.ch werden nun Pakete nach Grösse und Destination vorsortieren, bevor diese in die Paketzentren der Post gehen. Zudem helfen auch Paketpost-Konkurrenten und Logistiker aus, das Problem bei der Post zu lösen. Dafür stellen sie Sortier- und Transportkapazitäten zur Verfügung.
Paketkontingente sollen vorerst wieder fallen
Die Post, ihre Konkurrenten und die Händler, die sich sonst gegenseitig Marktanteile abjagen, wollen in der Krise zusammen die bestehenden Probleme lösen. Dies, nachdem die Post grossen Händlern die Pakete limitiert hatte. Dies hatte vielseitige Kritik ausgelöst. Mit den Massnahmen sollen diese Kontingente jetzt vorerst wieder fallen.
Ob aber nun all diese Massnahmen tatsächlich auch reichen, den Paketstau zu lösen, muss sich zuerst zeigen. Das Onlineshopping generiert immer mehr Pakete, die Herausforderung steigt. Und wenn die Massnahmen nicht wirken, müssen schon bald wieder neue Lösungen gefunden werden.