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EZB reagiert auf Coronavirus «Angemessene und gezielte Massnahmen»

  • Die Europäische Zentralbank EZB will gegebenenfalls eingreifen, um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise abzufedern.
  • Die sich rasch entwickelnde Lage seit dem Ausbruch des Coronavirus bringe Risiken für das wirtschaftliche Wachstum und «das Funktionieren der Finanzmärkte mit sich», erklärte EZB-Chefin Christine Lagarde am Montag in Frankfurt am Main.
  • Falls notwendig «sind wir bereit, angemessene und gezielte Massnahmen zu ergreifen», sagte sie weiter.

Video
Mario Draghis Bilanz nach acht Jahren EZB-Präsidium
Aus Tagesschau vom 24.10.2019.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 8 Sekunden.

Die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus hatte die Börsen in der vergangenen Woche weltweit auf Talfahrt geschickt. Daraufhin hatte US-Notenbankchef Jerome Powell bereits am Freitag erklärt, die Wirtschaft sei zwar nach wie vor «stark», doch werde die Bank alle «Instrumente nutzen und angemessen handeln», um sie zu unterstützen. Ähnlich hatte sich auch die Bank of England geäussert.

Kreditvergabe weiter fördern

Der EZB-Rat wird seine nächste Sitzung am 12. März abhalten. Beobachter sind jedoch skeptisch, dass die Zentralbank angesichts ihrer ohnehin schon sehr lockeren Geldpolitik noch viel tun kann.

Vor dem Ausbruch war allgemein erwartet worden, dass die EZB ihre Geldpolitik nun für eine Weile unverändert lassen würde. Einige Analysten glauben nun jedoch, dass sie den Einlagezins für Banken noch stärker in den negativen Bereich absenken könnte, um die Kreditvergabe zu fördern, oder ihre monatlichen Anleihekäufe erhöhen könnte.

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