- Der Spezialist für Frischhaltedosen Tupperware hat nach jahrelangen Problemen einen Insolvenzantrag in den USA gestellt.
- Die Firma strebt zugleich einen Verkauf an und will weiterarbeiten.
- Ein Verfahren nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechts schützt das Unternehmen vor Forderungen seiner Gläubiger.
Tupperware, ein Pionier bei Haushaltsgefässen für Lebensmittel, kämpfte bereits seit einiger Zeit mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. In den vergangenen Monaten liefen Verhandlungen mit den Geldgebern, denen Tupperware mehrere hundert Millionen Dollar schuldet. Durch einen Verkauf solle nun die Marke geschützt werden, teilte die Firma mit. Zugleich solle damit der Wandel in ein vorrangig technologiebasiertes Unternehmen vorangetrieben werden.
Vom Pionier zum Abgehängten
Tupperware wurde 1938 gegründet und hat damals die Plastikkübel zum Aufbewahren von Nahrungsmitteln erfunden. Speziell an der Firma war zudem, dass die Produkte von Privatpersonen vertrieben wurden, an den sogenannten Tupperware Partys. Lange ging das gut.
Doch dann kamen billigere Produkte aus China und mit dem Internet gab es neue Konkurrenz. Derzeit arbeiten noch etwas mehr als 6000 Angestellte bei dem Unternehmen. Hinzu kommen mehr als 300'000 Privatpersonen, welche die Produkte vertreiben. Neben Plastikbehältern verkauft die Firma auch Kosmetikartikel und weitere Produkte für den Haushalt.