Drohnenflüge in der Schweiz
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Bild 1 von 7. Trainieren fürs Rennen: Kay Stutz (links) und Marc Heiniger lassen in Riedholz ihre Sirr-Sauser wettfliegen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 7. Das Risiko fliegt mit: Im Sommer näherte sich eine Drohne bis auf zehn Meter einem Lufthansa-Airbus. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 7. Als am Bahnhof Zürich Oerlikon 2012 ein Gebäude neuen Gleisen weichen musste, dokumentierte eine Drohne die Arbeiten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 7. Pakettransport per Drohne. Auch die Schweizer Post experimentiert bereits mit Liefer-Robotern. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 7. Ein Strauss flog im September durchs Naturhistorische Museum in Bern. Holländer zeigten ausgestopfte, tierische Flieger. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 7. Auch eine ausgestopfte Rattendrohne gehörte zu den Flugobjekten von Bart Jansen und Arjen Beltman. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 7. Die Schweizer Armee ist schon lange auf die Drohne gekommen: Start zur Aufklärungsübung in Emmen (LU). Bildquelle: Keystone.
Vier Rotoren befördern eine tellergrosse Drohne in die Luft. Innerhalb weniger Sekunden schwebt sie hoch über dem Boden.
«Man braucht kein grosses technisches Know-how»
Seit vergangenem Jahr sind diese unbemannten Mini-Flugobjekte auch ein Verkaufsschlager bei den grossen Anbietern von Elektronikgeräten hierzulande. Stellvertretend Oliver Stulz, Produkte-Manager beim Online-Shop Digitec-Galaxus: «Man braucht eigentlich kein grosses technisches Know-how mehr. Es ist einfach extrem einfach geworden. Darum kann es auch jeder und darum ist es auch so kommerziell geworden.»
Genaue Verkaufszahlen gibt keiner der angefragten Anbieter bekannt. Der Tenor ist allerdings überall gleich: Seit 2015 schnellen die Verkäufe in die Höhe. Insbesondere die hochwertigen Drohnen mit Kameras ab 1'000 Franken verkaufen sich gut.
«Klein, Hightech, zum Mitnehmen»
Und der Boom ist noch lange nicht zu Ende - auch mit Blick auf Weihnachten. Oliver Stulz: «Ich denke der Trend wird in die Richtung gehen: Klein, Hightech, kompakt zum Mitnehmen».
Inzwischen dürfte es in der Schweiz mehrere zehntausend Drohnen geben. Klar ist allerdings, dass Drohnenfliegen nicht nur ein Hobby ist, stellt Ueli Sager fest. Er ist Präsident des Schweizerischen Drohnenverbandes: «Es kommt weg vom Spielzeug und geht hin in Richtung professionelle Services.»
Mehr industrielle Anwendungen
Längst etabliert sind Bild- und Video-Aufnahmen von Drohnen - und laufend kommen neue Anwendungen hinzu, wie Sager betont: «Im Moment gibt es eine sehr starke Strömung für industrielle Anwendungen. Das reicht von Aufnahmen mit Wärmebildkameras für die Analyse von Gebäuden bis hin zu Landwirtschaftsanwendungen wie etwa das Sprühen im Feld mit Drohnen.»
Gerade weil die Technologie dieser Fluggeräte derzeit grosse Fortschritte macht, wird das Surren der Drohnen-Rotoren immer öfters zu hören sein.