- Der Kurs des Bitcoins fällt erstmals seit Ende 2020 unter die Marke von 25'000 Dollar.
- Marktbeobachter sehen Kryptowährungen nicht mehr als Schutz gegen die Entwertung klassischer Währungen.
Der Bitcoin-Kurs ist Anfang der Woche zeitweise auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020 gefallen. Zuletzt konnte sich der Wert der bekanntesten Kryptowährung etwas erholen, lag aber immer noch deutlich unter dem Niveau vom Sonntag. Zuletzt kostete ein Bitcoin knapp 26'000 Dollar. Am Montag sackte der Bitcoin im frühen Handel auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise unter die Marke von 25'000 Dollar.
Inflationsdaten beschleunigten Zinswende
Der wichtigste Grund für den Kursverlust in den vergangenen Tagen waren die Inflationsdaten aus den USA, die am Freitagnachmittag veröffentlicht wurden. Diese befeuerten die Erwartung einer beschleunigten Zinswende in den Vereinigten Staaten. Seitdem verteuerte sich der US-Dollar kräftig, die Anleiherenditen zogen an und die Kurse der Aktien sackten weltweit ab. Beim Bitcoin summieren sich die Verluste seit Freitagnachmittag auf rund 13 Prozent, nachdem der Kurs der Digitalwährung zuvor wochenlang um die Marke von 30'000 Dollar gependelt hatte.
Noch bis in den November vergangenen Jahres hinein hatten Digitalwährungen trotz einer bereits hohen Inflation weiter zugelegt. Einige Marktbeobachterinnen und Marktbeobachter sahen in Bitcoin und Co. damals trotz der starken Schwankungen einen Schutz gegen eine Entwertung klassischer Währungen wie den Dollar. Das Bild hat sich mittlerweile komplett gewandelt. Seit dem Rekordhoch von 69'000 Dollar im November ist der Bitcoin um mehr als 60 Prozent eingebrochen.