- Die Migros-Gruppe hat im Jahr 2023 erneut zugelegt. Der Umsatz stieg um 5.9 Prozent auf 31.9 Milliarden Franken.
- Dies, nachdem der «orange Riese» im Jahr zuvor erstmals die Marke von 30 Milliarden geknackt hatte.
- Besonders gewachsen sind laut Migros der Bereich Online und die Gesundheitsdienstleistungen.
Besonders das Reisegeschäft florierte: Der Reiseveranstalter Hotelplan hat seinen Umsatz um fast 21 Prozent auf 1.7 Milliarden Franken erhöht. Der Detailumsatz in der Schweiz wurde um 4.1 Prozent auf 24.1 Milliarden Franken gesteigert. Insbesondere die Migros-Gastronomie (+10.2 Prozent) und das Supermarktgeschäft (+3.6 Prozent) und legten kräftig zu.
Der neue Migros-Chef Mario Irminger will im Supermarktbereich weiter Marktanteile dazugewinnen. Dazu wurde eine eigene Supermarkt AG gegründet, um das Geschäft in den Läden mit dem orangen M unter dem Dach des Migros-Genossenschafts-Bundes MGB zu zentralisieren. Damit soll das Supermarkt-Geschäft, das zuvor von den einzelnen Regionalgenossenschaften geführt worden war, effizienter werden.
Effizienzgewinne der Migros werden in günstigere Preise investiert.
Die Herausforderungen blieben aber gross. Die Marktposition müsse nachhaltig gestärkt und die Wirtschaftlichkeit müsse zwingend gesteigert werden, sagte Migros-Chef Irminger an einer Medienkonferenz. Dies käme unter dem Strich auch den Kundinnen und Kunde zugute. Effizienzgewinne der Organisation würden in günstigere Preise investiert.
Online-Geschäft boomt
Der Online-Umsatz über alle Bereiche der Gruppe hinweg ist um 10.3 Prozent auf 4.1 Milliarden Franken gestiegen. Digitec Galaxus legte dabei um 11.6 Prozent auf 2.5 Milliarden zu. Das Geschäftsfeld Gesundheit mauserte sich nicht zuletzt mit dem Kauf der Online-Apotheke Zur Rose zu einem bedeutenden Wachstumstreiber. Es erfuhr ein massives Wachstum von 74 Prozent auf 1.3 Milliarden Franken.
Hartes Brot zu kauen hatten indes die stationären Fachmärkte der Migros, deren Umsatz um 7,7 Prozent auf 1,5 Milliarden absackte. Bike World, Do it+Garden, Melectronics, SportX, Micasa und OBI bekamen den Erfolg des Onlinehandels negativ zu spüren, schrieb die Migros.