Die Zinswende in der US-Geldpolitik war erwartet worden, weitere Zinserhöhungen dürften folgen. Fed-Chef Jerome Powell hatte eine Zinswende zuletzt deutlich signalisiert.
Der Grund: Die Inflation in den USA hat im Februar mit 7.9 Prozent ein 40-Jahres-Hoch erreicht. Steigende Lebensmittelpreise, steigende Mieten und steigende Benzinpreise belasten Konsumentinnen und Konsumenten. Mit der Zinserhöhung stemmt sich die US-Notenbank gegen diese Entwicklung.
Teuerung macht Konsumenten zu schaffen
Galt die Teuerung in den USA Ende letztes Jahr vielen Beobachtern noch als vorübergehend, rechnet inzwischen kaum mehr jemand mit einem schnellen Absinken der Inflation. Der Krieg in der Ukraine dürfte die Teuerung weltweit zudem weiter anheizen. Gleichzeitig erhöht der Konflikt die Risiken von Marktverwerfungen. Der Zinsschritt der US-Notenbank birgt deshalb durchaus Risiken.
Zuletzt hatte die Fed im Dezember 2018 den Zinssatz angehoben. Zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 senkte die Fed das Zielband des Zinssatzes auf 0 bis 0.25 Prozent. Neu liegt das Zielband für den Leitzins 0.25 Prozentpunkte höher und damit bei 0.25 bis 0.5 Prozent.