- Die Raiffeisen-Gruppe hat im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient.
- Von Januar bis Juni belief sich der Gewinn auf 355 Millionen Franken. Das sind 14.7 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2018.
- Die verwalteten Kundenvermögen nahmen laut Mitteilung der Raiffeisen Gruppe zu: Sie betrugen Ende Juni knapp 204 Milliarden Franken. Ende Dezember 2018 waren es noch gut 196 Milliarden Franken.
Das operative Ergebnis nahm um fast 14 Prozent auf 446 Millionen ab.
Zwar waren die Kosten rückläufig, doch die Erträge sanken noch stärker. Zudem seien die Gewinnkennzahlen durch eine erstmalige Abschreibung auf dem neuen Kernbankensystem in der Höhe von 26 Millionen Franken geschmälert worden, heisst es in der Mitteilung. Ausserdem sei es bei den Beteiligungen zu einer Wertberichtigung in der Höhe von 38 Millionen Franken gekommen.
Der Geschäftsertrag sank im Vorjahresvergleich um 7.2 Prozent auf 1.52 Milliarden. Dieser Vergleich enthält aber noch Beiträge der früheren Privatbankentochter Notenstein La Roche, die per 2. Juli 2018 an Vontobel verkauft wurde. Ohne diesen Effekt habe der Geschäftsertrag nur um 3 Prozent abgenommen, so Raiffeisen.
Der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte ist vage. Die Bank geht lediglich davon aus, dass der Druck auf die Zinsmargen anhalten wird. Priorität habe ausserdem die Neuausrichtung der Bank.