- Angesichts der Krise in der Autoindustrie will der Zulieferer Bosch mehr Stellen streichen als bislang bekannt.
- In den kommenden Jahren gibt es einen weiteren «Anpassungsbedarf» von bis zu 5550 Stellen, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte.
- Mehr als zwei Drittel davon – insgesamt 3800 Jobs – sollen in Deutschland wegfallen.
- In der Schweiz sei derzeit kein Abbau von Arbeitsplätzen geplant, so Bosch Schweiz.
Bei den Zahlen handelt es sich den Angaben nach um Planungen. Genaue Zahlen seien Teil der Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, die nun beginnen sollen. Der Abbau solle so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden.
Von den aktuellen Plänen am stärksten betroffen ist der Geschäftsbereich «Cross-Domain Computing Solutions», der zum Beispiel für Assistenzsysteme und automatisiertes Fahren zuständig ist.
Der Zulieferer begründet die Sparpläne mit der Krise in der Autoindustrie. «Die globale Fahrzeugproduktion wird in diesem Jahr bei rund 93 Millionen Einheiten stagnieren, wenn nicht sogar gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgehen», teilte Bosch mit. Im kommenden Jahr erwarte man allenfalls eine geringfügige Erholung.
Scharfe Kritik an den Plänen kam von den Arbeitnehmervertretern.