- Dem Medientitel «20 Minuten» steht ein Stellenabbau bevor.
- Betroffen seien 35 Stellen, teilt TX Group mit, zu der «20 Minuten» gehört.
- 28 Stellen werden bei «20 minutes» in der Romandie abgebaut, sieben bei «20 Minuten» in der Deutschschweiz.
Das Unternehmen mit 322 Vollzeitstellen will damit Kosten senken, um weiter in Innovationen investieren zu können, wie die zur TX Group gehörende Firma mitteilt.
Die Redaktion von «20 minutes» in der Romandie wird am stärksten vom Stellenabbau betroffen sein. Sie umfasst ebenfalls lematin.ch und die Agentur Sport-Center und ist mit 104 Mitarbeitenden eine der grössten Redaktionen der Westschweiz.
Die Redaktion in der Deutschschweiz beschäftigt 145 Mitarbeitende. Hier werden sieben Mitarbeitende ihre Stelle verlieren und drei Mitarbeitende müssen ihr Pensum reduzieren.
Wandel in der Medienlandschaft drückt auf den Ertrag
Die Massnahmen in der Westschweiz stehen unter Vorbehalt der Ergebnisse vom Mitwirkungsverfahren mit den Mitarbeitenden, welches umgehend eingeleitet wird. Betroffene Mitarbeitende werden durch einen Sozialplan unterstützt. Auch in der Deutschschweiz kommt ein Sozialplan zur Anwendung, wie das Unternehmen mitteilt.
«20 Minuten» habe im Laufe des Jahres 2023 seine digitale Reichweite ausgebaut. Die steigenden Digitalumsätze könnten die sinkenden Printumsätze aber nicht kompensieren, heisst es in der Mitteilung. Der Betriebsumsatz habe sich seit 2019 um rund einen Fünftel verringert. Gleichzeitig nahm die Zahl der Mitarbeitenden von 247 auf 322 Vollzeitstellen zu.
«Wir müssen unsere Kosten senken, um eine solide Basis für zukünftiges Wachstum zu legen. Ich bedaure sehr, dass sich ein Stellenabbau nicht länger vermeiden lässt,» wird Bernhard Brechbühl, Geschäftsführer der «20 Minuten»-Gruppe, in der Mitteilung zitiert.