- Die TX Group ist im ersten Halbjahr stark von Corona getroffen worden und in die roten Zahlen gerutscht.
- Aufgrund der Coronakrise meldet das Medienunternehmen im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang von 18 Prozent.
- Mit einem umfassenden Sparprogramm gibt das Management der grössten privaten Schweizer Mediengruppe nun Gegensteuer.
- In den nächsten drei Jahren sollen bei den Bezahlzeitungen so 70 Millionen eingespart werden.
Aufgrund des Werbeeinbruchs infolge der Coronakrise sank der konsolidierte Betriebsertrag der TX Group im ersten Halbjahr 2020 um 92.9 Mio. CHF auf 431.2 Mio. CHF (-17.7 Prozent). 40 Mio. Franken des Umsatzrückgangs konnten mit kurzfristigen Einsparungen und dank der Kurzarbeitsentschädigung kompensiert werden. Das teilt die TX Group in einer Medienmitteilung mit.
Vor allem 20 Minuten, Goldbach und die Zeitungen von Tamedia sind betroffen.
Pietro Supino, Präsident und Verleger, fasst das Halbjahr 2020 der TX Group so zusammen: «Nach einem guten Start der neu aufgestellten TX Group ins Jahr 2020, wurden die Monate ab März in besonderem Masse von der Coronakrise überschattet. Sie hat unmittelbar zu grossen Verlusten auf dem traditionell konjunkturabhängigen Werbemarkt geführt. Davon sind vor allem 20 Minuten, Goldbach und die Zeitungen von Tamedia betroffen.»
Die negativen Konjunkturaussichten würden auch die Stellenmärkte von TX Markets betreffen, so Supino. Die Marktplätze Ricardo und Tutti hätten in der Krise hingegen profitieren können. Zu den Herausforderungen des Strukturwandels sei in den vergangenen Monaten die unerwartete Krisensituation hinzugekommen. Dank der guten Marktpositionen der Unternehmen, der Verbundeffekte und der soliden Bilanz bestehe für die TX Group die Möglichkeit, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Die Lage sei ernst, aber kein Grund, vom eingeschlagenen Weg abzuweichen, sagt Supino weiter.