Worum geht es? Der Mobilfunkanbieter Salt will für seine Schweizer Kundinnen und Kunden dank der Zusammenarbeit mit dem Satellitennetzwerk Starlink von Elon Musks Weltraumunternehmen SpaceX für eine lückenlose Empfangsabdeckung sorgen. Ab 2024 sollen Salt-Kunden in der Schweiz so Textnachrichten via die Starlink-Satelliten verschicken können. Ab 2025 sollen dann auch Telefongespräche und Datenaustausch möglich sein.
Was bringt es? Mit dem Zugriff auf die Starlink-Satelliten sei der Mobilfunkempfang bald auch in entlegenen und noch nicht- oder unterversorgten Gebieten der Schweiz möglich, betont Salt. Der Mobilfunkanbieter will damit das Empfangsproblem in dünn besiedelten Bergtälern, Wander- und Berggebieten lösen.
Wie funktioniert es? Das Telefonieren in abgelegenen Gebieten über Starlink soll für Salt-Kunden mit ganz normalen Smartphones möglich werden. Es braucht dazu also kein spezielles Satellitentelefon. «Die kommende Generation Starlink-Satelliten wird mit rund 350 Kilometer Höhe näher um die Erde kreisen als die bisherigen», sagt SRF-Digitalredaktor Peter Buchmann. Deshalb könnten sie auch das relativ schwache Signal eines normalen Handys empfangen.
Wie schnell wird es? Salt peilt ab 2025 eine Verbindungsgeschwindigkeit von bis zu 15 Megabit pro Sekunde an. Damit können dereinst theoretisch sogar Videos geschaut werden. Dies im Gegensatz zum bereits auch in der Schweiz verfügbaren Starlink-System, für das aber spezielle Empfänger und Empfangsantennen nötig sind und das relativ teuer ist. Dieses bereits funktionierende System verspricht Bandbreiten von bis zu 250 Megabit pro Sekunde, allerdings bei beträchtlichen Verzögerungen.