- Der französische Konzern Alstom-Bombardier reduziert die Belegschaft an seinem Standort in Villeneuve VD um ein Drittel.
- Konkret streicht er 150 Stellen, wie die Westschweizer Zeitung «Le Temps» berichtet.
- Die Belegschaft wurde am Donnerstag informiert. Ein Sozialplan müsse nun ausgehandelt werden.
Der Schritt erfolge nach der Entscheidung der SBB, dem Thurgauer Konkurrenten Stadler Rail einen Auftrag über 286 Zuggarnituren zu erteilen.
Von einer letzten SBB-Bestellung über 62 Züge, die alle am Waadtländer Standort gebaut wurden, seien bereits 54 an die SBB ausgeliefert worden. Obwohl der ursprüngliche Vertrag die Möglichkeit einer Bestellung von 100 weiteren Zügen offen gelassen hatte, scheine dies jetzt nicht mehr realistisch, auch wenn Alstom-Bombardier vor Gericht Rekurs gegen die Vergabe des neuen Auftrags an Stadler eingelegt hat.
Alstom will am Standort Villeneuve zwar weiter Schienenfahrzeuge bauen, das Unternehmen setzt aber auch auf Dienstleistungsaktivitäten. «Wir wollen Villeneuve vor allem in ein Dienstleistungszentrum verwandeln», wurde Cora Hentrich-Henne, Chefin von Alstom-Bombardier für die Schweiz, zitiert.