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Nach schwarzer Börsenwoche SMI dreht ins Plus

  • Die Schweizer Börse hat am Wochenschluss einen Teil der Verluste der vergangenen Tage wettgemacht
  • Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,25 Prozent auf 8'660 Punkten. Im Wochenvergleich büsste der Leitindex 4,2 Prozent ein.

Nach zwei düsteren Handelstagen notiert der Schweizer Leitindex wieder im Plus.
Legende: Nach zwei düsteren Handelstagen notiert der Schweizer Leitindex wieder im Plus. Keystone

Nachdem die Börsen in den letzten zwei Tagen wegen Zinsspekulationen und der Furcht vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft arg unter Druck geraten waren, kehrte am Freitagvormittag wieder eine gewisse Ruhe ein.

Leichte Erholung auf geringem Niveau

Der Swiss Market Index (SMI) rückte zum Schluss um 0,25 Prozent auf 8'660,38 Punkte vor. Auf Wochensicht ergab sich dennoch eine empfindliche Einbusse von 4,2 Prozent. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) legte 0,24 Prozent auf 1'384,94 Punkte zu und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,30 Prozent auf 10'232,38 Punkte. Von den 30 Top-Werten kosteten am Ende 22 mehr als am Vorabend und 8 weniger.

Die Vorlage für die europäischen Börsen haben die asiatischen Märkte geliefert, die nach guten Aussenhandelszahlen Chinas im Plus schlossen.

Bärenmarkt ist nicht zu erwarten

Dass der Taucher der Börsen in den letzten zwei Tagen eine eigentliche Trendwende darstellt, erwarten die wenigsten Händler. Solche Verluste entsprächen eher dem normalen Auf und Ab an den Märkten, heisst es im Marktkommentar eines Brokers. Ein eigentlicher Bärenmarkt sei nicht zu erwarten. Dieser werden nämlich durch eine Rezession eingeleitet, wovon die USA noch ein ganzes Stück entfernt seien.

Ähnlich zuversichtlich äusserten sich etwa auch Analysten der Credit Suisse. Sie blieben «trotz der erhöhten Marktvolatilität beim globalen Wachstum zuversichtlich» und behielten ihre Sicht auf Aktien und Rohstoffe bei.

Spannung vor Start in US-Berichtssaison

Mit Spannung erwartet werden nun die Quartalszahlen der grossen US-Banken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup. Einfuhrpreise aus den USA könnten den Märkten ebenfalls Impulse geben wegen der Inflationserwartungen und der Geldpolitik der US-Notenbank Fed.

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