- Die Raiffeisen hat die Zahlen zum ersten Halbjahr veröffentlicht.
- Gut 700 Millionen Franken betrug der Reingewinn von Januar bis Juni – 26 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
- Die Bankengruppe konnte sowohl bei der Vergabe von Hypotheken als bei den Kundengeldern weiter zulegen.
Der Geschäftserfolg, das operative Ergebnis einer Bank, nahm um knapp 44 Prozent auf 894 Millionen Franken zu, wie die nun zweitgrösste Bankengruppe der Schweiz mitteilt.
Zunahme im Zinsgeschäft
Raiffeisen Schweiz sei in allen Ertragspositionen gewachsen, während die Bank weiter in ihre Weiterentwicklung investiert habe, schreibt Geschäftsleiter Heinz Huber. Dabei betont er: «Der Gewinn verbleibt zu über 90 Prozent im Unternehmen und macht uns zu einer stabilen und sicheren Bank.»
Insbesondere im Zinsgeschäft, dem Hauptertragspfeiler der Gruppe, ist der Erfolg brutto deutlich um 27 auf 1.55 Milliarden Franken gestiegen. Treiber war laut Raiffeisen in erster Linie die von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleitete Zinswende. Im Umfeld steigender Zinsen hat sich die Zinsmarge verbessert.
Aber auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft legte um 4 Prozent auf 311 Millionen Franken zu und im Handelsgeschäft erhöhte er sich um 15 Prozent auf 133 Millionen. Dem Gesamtertrag von 2.04 Milliarden Franken (+21 Prozent) stand am Ende ein Geschäftsaufwand von 1.03 Milliarden (+7 Prozent) gegenüber, womit sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis um 6.6 Prozentpunkte auf 50.6 Prozent verbesserte.
Wachstum im Hypothekargeschäft
Die Raiffeisen kann sich weiter auf ein stetiges Wachstum im Hauptgeschäft verlassen: Das Hypothekarvolumen der Gruppe wuchs in der ersten Jahreshälfte um 1.7 Prozent auf 207 Milliarden Franken. Damit legte Raiffeisen auf Marktniveau zu und verteidigte den Marktanteil aus dem vergangenen Jahr von 17.6 Prozent.
Zudem seien die Kundeneinlagen trotz einer rückläufigen Gesamtmarktentwicklung um 850 Millionen oder 0.4 Prozent auf 206 Milliarden Franken gestiegen. Und seit dem Jahreswechsel flossen den Raiffeisenbanken in Depots Nettoneugelder im Umfang von 1.8 Milliarden zu. In nur sechs Monaten seien rund 16'600 Depots eröffnet worden und die verwalteten Kundenvermögen hätten um 1.8 Prozent auf 247 Milliarden Franken zugenommen.