- Die Zuger Bauchemieherstellerin Sika hat im Geschäftsjahr 2021 das beste Resultat der Unternehmensgeschichte erzielt.
- Die Innerschweizer haben damit den Höchstwert aus dem Vorjahr bereits wieder überboten.
- Der Umsatz kletterte – wie bereits auf provisorischer Basis im Januar veröffentlicht – um 17.5 Prozent auf 9.25 Milliarden Franken.
Dabei habe das starke Wachstum des Bausektors eine bedeutende Rolle gespielt, teilt Sika mit. Generell habe sich die Wirtschaft schneller als erwartet von den Folgen der Pandemie erholt.
Dass mit höheren Gewinnzahlen zu rechnen ist, hatte Sika bereits bei der Veröffentlichung der Umsatzzahlen angekündigt. Konkret liest sich das nun so: Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT nahm um 23.1 Prozent auf 1.39 Milliarden Franken zu, bei einer um 0.6 Prozentpunkte verbesserten Marge von 15.0 Prozent.
Steigende Dividende
Sika habe sich dabei mit einem «extremen» Anstieg der Rohmaterialkosten konfrontiert gesehen, heisst es im Communiqué. Der Konzern habe dies aber mit Preiserhöhungen, Kostenmanagement sowie Effizienzgewinnen aus Akquisitionen kompensiert.
Unter dem Strich stand ein um 27.1 Prozent höherer Reingewinn von 1.05 Milliarden Franken. Die Aktionäre sollen davon in Form einer steigenden Dividende profitieren. Der Verwaltungsrat schlägt vor, diese um 40 Rappen auf 2.90 Franken pro Aktie anzuheben.
Grossakquisition im Zeitplan
Vor rund drei Monaten hatte Sika den Kauf des früheren BASF-Bauchemiegeschäfts für 5.5 Milliarden Franken angekündigt. Das ist der grösste Deal in der mehr als 100-jährigen Geschichte des Unternehmens. Sika zeigt sich jetzt überzeugt, alle erforderlichen Genehmigungen «zeitnah» zu erhalten. Der Abschluss der Akquisition sei damit unverändert für die zweite Hälfte 2022 geplant. Mit diesem Zukauf will Sika einen «Nachhaltigkeits-Leader» schmieden.
In der Folge rechnet Sika im laufenden Geschäftsjahr 2022 mit einer Umsatzsteigerung in Lokalwährungen von deutlich mehr als 10 Prozent. Der Umsatz werde erstmals die Grenze von 10 Milliarden Franken überschreiten. Der Betriebsgewinn EBIT solle überproportional dazu steigen.
An seinen strategischen Zielen hält der Konzern fest. Demnach will Sika bis 2023 jährlich um 6 bis 8 Prozent in Lokalwährungen wachsen. Und die EBIT-Marge soll im Bereich von 15 bis 18 Prozent liegen.