- Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore kappt die personelle Verbindung zu Rusal und nimmt seinen Chef aus der Schusslinie der USA.
- Rusal, einer der grössten Aluminiumproduzenten der Welt, steht auf der US-Sanktionsliste gegen russische Unternehmen und Oligarchen.
Weil Glencore über eine Holding mit 8,75 Prozent an Rusal beteiligt ist, wurde auch der Rohstoffkonzern in Baar in den Strudel der US-Sanktionen gegen russische Oligarchen gezogen.
Rusal wird von der in London kotierten Holding En+ des russischen Geschäftsmannes Oleg Deripaska kontrolliert. Rusal, En+ und Deripaska selbst unterliegen den amerikanischen Sanktionen.
Verträge überprüfen
Glencore sei bemüht, sich in seiner Geschäftstätigkeit an die Sanktionen zu halten. Das Unternehmen werde alle nötigen Massnahmentreffen, um Risiken für das Unternehmen zu vermeiden, heisst es in einer Mitteilung.
Glencore hat mehrere Verträge mit Rusal für den Kauf von Aluminium und Aluminiumoxid abgeschlossen. Diese würden nun überprüft. Sie seien aber wohl «finanziell nicht wesentlich», schreibt Glencore.