Zum Inhalt springen

Wirtschaft Schweizer Wirtschaft wächst stärker als erwartet

Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) legte im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,6 Prozent zu. Analysten hatten ursprünglich mit einem Wachstum von 0,2 bis 0,5 Prozent gerechnet.

Die Schweizer Wirtschaft legte moderat zu, um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vor allem der Aussenhandel sowie der Staatskonsum sind gewachsen, während der private Konsum stagnierte. Dies teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit.

Am kräftigsten legten die staatlichen Konsumausgaben mit einem Plus von 1,7 Prozent zu. Die Warenexporte wuchsen um 0,8 Prozent. Hier kurbelten insbesondere chemische und pharmazeutische Produkte das Wachstum an. Die Dienstleistungsexporte hingegen bildeten sich um 0,1 Prozent zurück.

Rückläufig entwickelten sich auch die Ausrüstungs- (minus 0,9 Prozent) und die Bauinvestitionen (minus 0,3 Prozent).

Energiesektor im Hoch

Mehr zum Thema

Auf der Produktionsseite verteilte sich das Wachstum breit über die meisten Sektoren. Die höchsten Zuwachsraten zeigten sich im Energiesektor mit 5,8 Prozent, im Sektor Erziehung und Unterricht mit 2,0 Prozent sowie im Gastgewerbe mit 2,5 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresquartal zog das reale BIP um 2,0 Prozent an.

«Auf den Arbeitsmarkt dürften sich diese mehrheitlich positiven Entwicklungen erst im nächsten Jahr auswirken. Das Seco rechnet damit, dass die Arbeitslosigkeit dann wieder zurück geht», sagt SRF-Wirtschaftsredaktor Andi Lüscher zu den positiven BIP-Zahlen des zweiten Quartals.

Meistgelesene Artikel