- Die Credit Suisse arbeitet an einer neuen Strategie. Derweil fällt die Aktie der Grossbank.
- Zuletzt kursierten fast täglich Berichte, Spekulationen und Gerüchte über die Zukunft des Unternehmens.
- In einer Mitteilung versucht die Führung der Credit Suisse, die Angestellten sowie Aktionäre zu beruhigen.
Die Credit Suisse sieht sich mit der laufenden Strategieüberprüfung «auf Kurs». Angesichts zahlreicher spekulativer Medienberichte in den vergangenen Tagen sah sich die Grossbank offenbar dazu veranlasst, einen Zwischenstand zu kommunizieren.
Man komme mit der umfassenden strategischen Überprüfung, einschliesslich möglicher Veräusserungen und Verkäufe von Vermögenswerten, gut voran, heisst es in einer Mitteilung. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung würden Alternativen erwägen, welche über die letztjährige Strategieüberprüfung hinaus gingen. Einige strategische Initiativen würden derzeit umgesetzt, welche auch potenzielle Verkäufe umfassten.
Die Gerüchteküche brodelt
Wie bereits angekündigt, will die Bank über die Ergebnisse der Strategieüberprüfung bei der Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal am 27. Oktober informieren. Doch die Gerüchteküche brodelt bereits.
So war in den vergangenen Tagen über verschiedene Strategieanpassungen spekuliert worden – unter anderem über eine mögliche Wiederbenennung der US-Investmentbank in «First Boston», über einen grossen Stellenabbau oder eine Aufspaltung der Investmentbank in drei Teile. Einen Ausstieg der Investmentbank aus dem US-Geschäft hatte die CS-Medienstelle allerdings dementiert.