Die SBB wollen mindestens 29 neue Gotthardzüge für den Nord-Süd-Verkehr kaufen. Das Rennen machte einmal mehr die einheimische Firma Stadler Rail von alt SVP-Nationalrat Peter Spuhler.
Rekurs von Alstom und Talgo
In letzter Minute reichten die unterlegenen Konkurrenten Alstom und Talgo Beschwerde ein. Das Milliarden-Projekt verliert an Fahrt, bevor es auf Touren gekommen ist.
Das ärgert SBB-Chef Meyer. «Wir mussten mit dem Rekurs rechnen. Aber das bedeutet einen Mehraufwand und kostet Zeit.» Jetzt gelte es, in den kommenden Monaten die Entscheide des Bundesverwaltungsgerichtes abzuwarten.
«Entscheidend ist, ob die Beschwerden eine aufschiebende Wirkung haben oder nicht», sagt Meyer. «Wenn eine aufschiebende Wirkung gegeben wäre und es zu jahrelangen Verzögerungen käme, dann wäre das für uns schwierig.»
Die SBB will die neuen Züge ab Ende 2019 auf der Nord-Südachse durch den neuen Ceneri-Basistunnel einsetzen.