- Die Migros Zürich setzt bei ihrer verlustreichen deutschen Tochter Tegut den Sparhammer an.
- Sie verkauft jede zehnte Filiale, streicht 120 Vollzeitstellen und besetzt die Geschäftsleitung neu.
- Grund sei die ungenügende Umsatz- und Ertragsentwicklung, teilte Migros Zürich mit. Es gehe nun darum, die Zukunft des Unternehmens zu sichern.
Als Konsequenz baut die Migros Zürich 120 Vollzeitstellen in ihrer Zentrale in Fulda ab. Dies, nachdem die Kosten dort in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, wie die Migros schreibt. Der Abbau solle möglichst sozialverträglich erfolgen.
Ausserdem sucht die Migros nun für jede zehnte Filiale einen Käufer. Auch im Management kommt es zu einem Wechsel. Der bisherige Geschäftsführer Thomas Gutberlet verlässt das Unternehmen per sofort. Er leitete Tegut seit 2009. Die neue Geschäftsführung besteht aus Sven Kispalko, Karl-Christian Bay und Robert Schweininger.
«Wir sind überzeugt, dass diese einschneidenden Massnahmen notwendig sind, um die Zukunft von Tegut zu sichern und künftig robuste Ergebnisse zu erzielen», wird Patrik Pörtig, Geschäftsleiter der Genossenschaft Migros Zürich, zitiert.