- Der Detailhändler Migros hat im letzten Jahr 475 Millionen Franken Reingewinn gemacht.
- Das sind 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr, und dies trotz einem Rekordumsatz.
- Laut Migros drückten vor allem Wertberichtigungen bei Globus auf den Gewinn.
Schuld am Gewinnrückgang sei unter anderem Globus, teilt die Migros mit. Man habe Wertberichtigungen von 90 Millionen Franken auf die Warenhauskette vornehmen müssen.
Vor einem Jahr hatte der Migros-Chef vor den Medien gesagt: «Der Gewinn muss steigen. Niemand kann mit diesem Ergebnis zufrieden sein.» Daran gemessen hat der Detailhändler sein Ziel klar verfehlt.
Operativ wieder besser
Im täglichen Geschäft hat sich die Migros nach dem Einbruch im Vorjahr jedoch wieder etwas erholt. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 7,8 Prozent auf 651 Millionen.
Allerdings ist der Detailhandelskonzern noch weit von einstigen Höhen entfernt. Noch im Jahr 2016 hatte die Migros einen Betriebsgewinn von 911 Millionen Franken eingefahren.
Im Detailhandel weiter die Nummer 1
Die Umsatzzahlen hatte die Migros bereits im Januar publiziert: Mit einem Gesamtumsatz von 28,5 Milliarden Franken – was einem Rekordwert entspricht – ist die Migros-Gruppe kleiner als Erzrivalin Coop, die 2018 den Umsatz um 5 Prozent auf 30,7 Milliarden Franken steigern konnte.
Im Schweizer Detailhandel für sich betrachtet bleibt die Migros allerdings mit Abstand die Nummer eins mit einem Umsatz 23,7 Milliarden Franken. Davon setzten die zehn regionalen Genossenschaften im In- und Ausland 15,9 Milliarden Franken um, 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Coop hat 2018 im Schweizer Detailhandel einen Umsatz von 17,8 Milliarden Franken gemacht.