- Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz muss noch länger in Untersuchungshaft bleiben.
- Das Zwangsmassnahmengericht habe die Haft verlängert, teilt die Zürcher Staatsanwaltschaft mit.
- Pierin Vincenz wird ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen.
Im Rahmen ihrer Ermittlungen habe die Staatsanwaltschaft III mögliche weitere, strafrechtlich relevante Transaktionen gefunden, heisst es in der Mitteilung. Die Verlängerung einer Untersuchungshaft kann jeweils für drei Monate beantragt werden.
Die Behörde hat das Verfahren zudem auf zwei weitere Personen ausgeweitet und an deren Wohn- und Arbeitsorten Hausdurchsuchungen durchgeführt. Gegen sie wird wegen Gehilfenschaft zur ungetreuen Geschäftsbesorgung eröffnet, sie befinden sich aber nicht in Haft.
Seit bald drei Monaten im Gefängnis
Bereits seit März 2018 sitzt der ehemalige Raiffeisen-Manager Vincenz inzwischen in Zürich im Gefängnis. Er soll bei Firmenübernahmen der Kreditkartengesellschaft Aduno und der Investmentgesellschaft Investnet ein Doppelspiel gespielt und persönlich abkassiert haben. Vincenz bestreitet die Vorwürfe.
Ermittelt wird aber nicht nur gegen den früheren Banken-Chef. Im Zentrum der Untersuchung steht auch ein ehemaliges Mitglied des Aduno-Verwaltungsrats. Zudem laufen Ermittlungen gegen drei weitere Personen aus dem beruflichen Umfeld von Vincenz.