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WEF 2016 Nordkorea empört über Ausladung vom WEF

Erstmals seit fast 20 Jahren sollte in diesem Jahr wieder eine Delegation aus Nordkorea ans WEF kommen. Doch die Veranstalter luden den Aussenminister und sein Gefolge wieder aus. Das kommt nicht gut an in Pjöngjang.

Erstmals seit fast 20 Jahren sollte in diesem Jahr auch eine Delegation aus Nordkorea am WEF in Davos teilnehmen. Doch wenige Tage vor Beginn des Treffens luden die Organisatoren den nordkoreanischen Aussenminister und dessen Entourage wieder aus. Eine Teilnahme der Nordkoreaner sei nach dem Atomtest in der vergangenen Woche nicht mehr angemessen, erklärte das WEF.

Nun regt sich Protest bei den Ausgeladenen. Der Entscheid sei ungerechtfertigt, politisch und «eine sehr böse Tat, die der elementaren Unparteilichkeit und den Prinzipien einer internationalen Organisation widersprechen», zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA aus einem Brief des nordkoreanischen UNO-Gesandten in Genf.

Zum Weltwirtschaftsforum werden in der kommenden Woche rund 2500 Politiker und Geschäftsleute in Davos erwartet, darunter auch mehr als 40 Staatschefs. Vor wenigen Monaten hatten die Organisatoren auch Nordkorea eingeladen, um den Dialog mit dem Land voranzutreiben. Nordkorea wollte eine hochrangig besetzte Delegation nach Davos schicken mit Aussenminister Ri Su-yong an der Spitze.

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