Das Wichtigste in Kürze
- Der chinesische Staatschef Xi Jinping fährt an das diesjährige Weltwirtschaftsforum (WEF) nach Davos. Es ist das erste Mal in der Historie des WEF, dass ein chinesischer Präsident nach Davos reist.
- Neben Xi werden mitunter der einstige US-Vizepräsident Al Gore, der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble, sowie EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in Davos erwartet.
- Der gewählte US-Präsident Donald Trump wird in Davos hingegen fehlen. Der Republikaner legt dann in Washington seinen Amtseid ab.
- Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat abgesagt.
Es ist das erste Mal, dass ein chinesischer Präsident am Treffen in Davos teilnimmt. Begleitet wird Xi von der grössten Delegation chinesischer Beamter, seit das Land erstmals 1979 am Jahrestreffen teilnahm, wie das WEF bekannt gab.
Ebenfalls mit dabei in Davos sind die britische Premierministerin Theresa May, der neue UNO-Generalsekretär António Guterres sowie US-Vizepräsident Joe Biden, US-Aussenminister John Kerry und der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore.
Zudem stehen der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble und seine Kabinettskollegin – Verteidigungsministerin – Ursula Von der Leyen und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz auf der Teilnehmerliste.
Nach Davos reist darüber hinaus Friedens-Nobelpreisträger Juan Manuel Santos, Präsident von Kolumbien. Weiter sind mit Christine Lagarde und Jim Yong Kim die Chefs des Weltwährungsfonds (IWF) und der Weltbank dabei.
Zu den Gästen zählen zudem einige Royals: So wird die niederländische Königin Máxima anwesend sein, der jordanische König Abdullah II und Königin Rania, das belgische Königspaar Philippe und Mathilde sowie Norwegens Kronprinzenpaar Mette-Marit und Haakon.
Die Schweiz ist mit sechs Bundesräten vertreten. Simonetta Sommaruga ist die einzige Bundesrätin, die nicht nach Davos reist. Auch die EU schickt eine grosse Delegation.
Die grossen Abwesenden
Währenddessen wird der gewählte US-Präsident Donald Trump der grosse Abwesende in Davos sein. Der Grund: Die Konferenz beginnt am Dienstag in einer Woche und endet am Freitag. Dann legt auch Trump in Washington seinen Amtseid ab. Allerdings dürften mehrere Mitglieder seines Teams anreisen.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat seine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum in Davos abgesagt und damit Spekulationen über eine Reise zur Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump angeheizt.
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel nimmt an der Konferenz in den Alpen ebenfalls nicht teil – das gilt auch für den französischen Präsidenten François Hollande sowie den kanadischen Regierungschef Justin Trudeau.
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Bild 1 von 6Legende: Für das WEF ist Xi Jinpings Besuch eine besondere Auszeichnung. Weder Xi noch sein Vorgänger Hu Jintao haben je am Forum teilgenommen. Letztes Jahr war die Volksrepublik lediglich mit zwei relativ unbekannten Politikern in Davos vertreten. Reuters
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Bild 2 von 6Legende: Auch der neue Uno-Generalsekretär António Guterres wurde als Redner bestätigt. Reuters
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Bild 3 von 6Legende: Aus Deutschland wird unter anderem Finanzminister Wolfgang Schäuble nach Davos kommen, Angela Merkel bleibt dieses Jahr dem Anlass fern wie auch schon 2016. Reuters
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Bild 4 von 6Legende: Als einziges G7-Land entsendet Grossbritannien mit Theresa May seine Regierungschefin. Reuters
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Bild 5 von 6Legende: Ausserdem reisen wie bereits im Vorjahr der US-amerikanische Vizepräsident Joe Biden und sein Kollege, Aussenminister John Kerry nach Davos. Beide sind nur noch wenige Tage im Amt, bis die neue Regierung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump übernimmt. Reuters
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Bild 6 von 6Legende: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz will ebenfalls am WEF teilnehmen. Reuters