Umgerechnet etwa 174 Milliarden Dollar will die chinesische Zentralbank in die Wirtschaft pumpen. Alleine die Ankündigung soll die Märkte schon beruhigen. Das Geld will die Notenbank über sogenannte umgekehrte Repo-Geschäfte zur Verfügung stellen.
Das bedeutet, dass sie den Banken Wertpapiere abkauft. Das Geld, das diese dafür erhalten, sollen sie möglichst schnell in Form von günstigen Krediten an die Unternehmen weiterreichen. Sie sollen investieren. Damit soll die Delle abgeschwächt werden, die nun entsteht, weil die Menschen weniger konsumieren und beispielsweise auch weniger Touristen ins Land reisen.
Chinas Wirtschaft wächst sowieso weniger
Der Einbruch durch das Corona-Virus kommt für China zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Wachstumsraten schrumpfen seit Jahren und sind inzwischen so tief wie seit 30 Jahren nicht mehr. Dagegen hat sich China bereits vor etwa 12 Jahren etwa mit einem Konjunkturprogramm in der Höhe von etwa 600 Milliarden gestemmt, mit Massnahmen und Steuererleichterungen.
Ökonomen sind allerdings skeptisch, wie viel diese astronomisch hohe Summe der Wirtschaft gebracht hat. Unklar ist darum auch, was das neue, ebenfalls grosse Paket zum jetzigen Zeitpunkt bewirken kann.
SRF 4 News, 03.02.2020, Heute Morgen, 07:00