- Die norwegische Datenschutzbehörde hat den US-Konzern Meta zu einer Geldstrafe verurteilt.
- Dies wegen Datenschutzverstössen im Bereich der personalisierten Werbung.
- Ab Mitte August werden täglich umgerechnet rund 86'000 Schweizer Franken fällig.
Es geht dabei um das Ausspielen von personalisierter Werbung, die auf der Analyse der Nutzerprofile und Daten auf Facebook und Instagram basiert, wie die Behörden mitteilten. Sensible Gruppen, die im Internet unterwegs seien – also Jüngere, Ältere und Menschen mit kognitiven Defiziten – müssten besonders geschützt werden.
«Die verhaltensorientierte Werbung von Meta beinhaltet eine aufdringliche Überwachung seiner Nutzer, was sich negativ auf deren Recht auf Datenschutz und Informationsfreiheit auswirkt», wird ein Sprecher der Behörden zitiert.
Meta war dahingehend schon einmal von der norwegischen Datenschutzbehörde ermahnt und aufgefordert worden, bis zum 4. August Änderungen vorzunehmen. Vergangene Woche kündigte Meta tatsächlich an, künftig aktiv die Zustimmung seiner Nutzerinnen und Nutzer in Europa einholen zu wollen.
Da es aber bislang bei dieser Ankündigung blieb, erhielt der Konzern nun die Geldstrafe. Meta will gegen den Entscheid vorgehen und das Urteil anfechten