Der US-Technologiekonzern Apple zahlt nach Ermittlungen wegen Steuerbetrugs in Italien einen Millionenbetrag. Die Apple-Niederlassung Italien werde 318 Millionen Euro überweisen, teilte die italienische Steuerbehörde mit.
Ein Sprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP damit einen entsprechenden Bericht der Zeitung «La Repubblica», wollte sich aber nicht zu weiteren Einzelheiten äussern. Die italienischen Steuerbehörden hatten Apple beschuldigt, Einnahmen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro verschwiegen zu haben.
Steuerquerelen auch mit den USA
Der iPhone-Hersteller steht auch in anderen Ländern wegen seiner Steuerpraxis in der Kritik. So werden in den USA immer wieder Vorwürfe laut, dass Apple einen Grossteil der Gewinne in Irland ausweist und damit dem vergleichsweise hohen Steuersatz in den USA entkommt. Apple-Chef Tim Cook hatte sich kurz vor
Weihnachten gegen den Vorwurf gewehrt, Steuervermeidung zu betreiben. Entsprechende Kritik sei «politischer Mist».