Die Gezi-Bewegung
- Dutzende Festnahmen nach Protesten in der Türkei (18.6.13) Dutzende Festnahmen nach Protesten in der Türkei (18.6.13)
- Tränengas und Protestfeuer: Krawalle in der Türkei (1.6.13) Tränengas und Protestfeuer: Krawalle in der Türkei (1.6.13)
- Was ist von der Gezi-Bewegung übriggeblieben? (19.3.14) Was ist von der Gezi-Bewegung übriggeblieben? (19.3.14)
Bundesrat Didier Burkhalter redet im Gezi-Park Klartext: «Es ist sehr wichtig, dass man erkennt: In der Zukunft werden Gesellschaften nur gut leben, wenn sie den Leuten Rechte geben, wenn sie Pluralismen akzeptieren, wenn sie Korruption bekämpfen», antwortet er auf die Frage, weshalb er für das Interview mit «ECO» ausgerechnet den Gezi-Park ausgewählt habe. Der Gezi-Park zeige, «wie wichtig Orte sein können für ein Land».
Der Gezi-Park, eine vergleichsweise kleine Grünfläche in Istanbul, war vor zwei Jahren Standort einer breiten politischen Protestbewegung gegen die türkische Regierung.
Im Juni 2013 liess die Regierung den Park unter Anwendung von Gewalt räumen. Seit dieser Räumung hat der türkische Präsident Erdogan seine Macht weiter ausgebaut und die Repression gegen Opposition und Medien massiv verschärft.
«Das bringt Respekt für die Schweiz»
Dass die Wahl des Interview-Ortes negativ aufgenommen werden könnte, glaubt Didier Burkhalter nicht. Im Gespräch mit SRF-Korrespondentin Ruth Bossart, die für «ECO» das Interview in Istanbul führte, sagt er: «Ich diskutiere mit den Türken direkt, und ich glaube sogar, es bringt mehr Respekt für die Schweiz.»
Recep Erdogan allerdings hat in letzter Zeit wenig Offenheit für kritische Bemerkungen ausländischer Spitzenpolitiker gezeigt.